Zuletzt aktualisiert: 2. März 2020

Nicht nur frischgebackene Eltern leiden darunter, sondern auch eine ganze Menge Menschen, die in der Nacht eigentlich ungestört nächtigen könnten: Dem Schlafmangel. Was sich nach den ersten Nächten bei den Meisten mit Übellaunigkeit, anhaltender Müdigkeit am Tag und Konzentrationsschwäche äußert, kann mit der Zeit jedoch auch für die Gesundheit zum ernsthaften Problem werden.

Wer seinem natürlichen Schlaf- und Wach-Rhythmus plötzlich nicht mehr nachgehen kann, nicht ausreichend regenerierende Tiefschlafphasen durchläuft oder auch aus anderen Gründen einen unruhigen Schlaf hat, leidet nicht selten schnell unter körperlichen Beschwerden und sogar Gesundheitsproblemen.

In diesem Artikel möchten wir dir daher erklären, was die Ursachen für Schlafmangel sein können, wie du diese eliminierst und mit welchen Mitteln du es sonst noch schaffen kannst, endlich wieder gut zu schlafen – und damit auch deiner Gesundheit etwas Gutes tust.

Das Wichtigste in Kürze

  • Rund 80% aller Beschäftigten leiden unter Schlafmangel, sodass man sogar schon von einer Volkskrankheit spricht.
  • Schlafmangel über eine kurze Zeit hinweg wird vom Körper gut kompensiert, dauerhafter Mangel verursacht jedoch schwerwiegende Gesundheitsprobleme und kann sogar zum Tod führen.
  • Gewichtszu- und Abnahmen können ebenfalls durch Schlafmangel einhergehen, sowie das erhöhte Risiko für Krankheiten.

Wie du sehen kannst, handelt es sich bei vor allem chronischem Schlafmangel um eine ernstzunehmende Störung, die auf Dauer nicht gutgehen kann.

Daher solltest du in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, wenn du bemerkst, dass du mehr als drei Nächte in der Woche oder schon seit längerer Zeit kaum schlafen kannst oder nicht gut genug schläfst – auch Ursachen dieses Problems zu eliminieren, ist für deine Gesundheit nun wichtig und sollte höchste Priorität haben.

Was ist Schlafmangel?

Jeder Mensch hat ein körperlich individuelles Bedürfnis nach Schlaf, das die Schlafdauer, aber auch die Anzahl an REM- und NREM-Schlafphasen mit einschließt. In den Tiefschlafphasen (non-rapid-eye-movement) arbeitet das Gehirn daran, den Körper zu regenerieren, stark belastete Nervenzellen „herunterzufahren“ und Wartungs- sowie Reparaturarbeiten am gesamten Körper vorzunehmen.

Schlaf

Schlaf ist überaus wichtig für unseren Organismus. Ein Mangel kann zu gleich mehreren Problemen führen. (pixabay.com / cuncon)

Die REM-Schlafphasen (rapid-eye-movement) hingegen sind dazu da, das Erlebte zu verarbeiten, Informationen dauerhaft zu speichern und aus tagsüber gemachten Erfahrungen zu lernen.

Die Schlafphasen und auch Dauer des Schlafes sind von Lebensphase zu Lebensphase ganz unterschiedlich – so schläft ein Neugeborenes länger und häufiger in der REM-Phase, um so schnell wie möglich in seiner neuen Umwelt anzukommen, während ein Erwachsener weniger schläft und häufiger in der Tiefschlafphase verweilt, um sich zu erholen.

Wird der Schlaf durch äußere oder innere Ursachen kurzfristig gestört, gerät der für den Menschen natürliche Rhythmus durcheinander – der Körper kann sich nicht ausreichend erholen und Müdigkeit, sowie Konzentrationsschwäche sind die Folge.

Handelt es sich um eine chronische Störung, wird der Körper in seinen Erholungsphasen dauerhaft durcheinander gebracht. Körper und Psyche können sich nicht rehabilitieren, sodass schon bald schwerwiegendere Folgen wie Krankheiten, lebensgefährliche Fehleinschätzungen und sogar Depressionen auftreten können. Die körperlichen und geistigen Leistungen können nicht mehr wie gewohnt erbracht werden, was die Lebensqualität stark beeinträchtigt.

Von einem Schlafmangel ist schon die Rede, wenn akute Schlafstörungen zu einem nicht guten und daher kaum erholsamen Schlaf führen, viel zu wenig geschlafen wird oder chronische Ursachen den Schlaf auf lange Sicht beeinträchtigen – Schlafmangel selbst kann sich also auf ganz verschiedene Weisen einschleichen und äußern.

Hintergründe: Was du über Schlafmangel wissen solltest

Damit du Schlafmangel als solchen richtig erkennen kannst, die Symptome einzuschätzen weißt und auch die Ursachen dafür richtig bekämpfst, solltest du Näheres zum Thema wissen. Viel zu häufig wird der Schlafmangel nämlich von Betroffenen ignoriert, weil sie sich gesunden Schlaf vermeintlich nicht „leisten“ können und beruflich oder privat unter einer Menge Druck stehen.

Dies solltest du in keinem Fall zulassen: Nicht nur deine Leistungsfähigkeit sinkt nämlich durch mangelnden Schlaf, sondern du triffst auch wichtige Entscheidungen unter weniger guten Voraussetzungen, reagierst gereizter und psychisch teilweise von anderen nicht nachvollziehbar, außerdem schadest du auf Dauer deiner Gesundheit.

Daher solltest du immer versuchen, das Richtige gegen den Schlafmangel zu tun und dir ausreichend Zeit für den gesunden Schlaf einräumen – auch, wenn Partys, wichtige Aufgaben und die Arbeit in so mancher Situation vielleicht ansprechender erscheinen, als das kuschelige Bett.

Wodurch kann Schlafmangel ausgelöst werden?

Schlafmangel kann ganz verschiedene Ursachen haben. Ein großer Faktor ist beispielsweise die eigene Psyche, die durch Sorgen, Ängste oder Probleme aus dem Alltag belastet wird und daher auch in der Nacht nicht „zur Ruhe kommt“ – Stress gilt in dieser Hinsicht als häufigster genannter Faktor, der Schlafmangel bei Betroffenen herbeiführt.

Weil in unserer Gesellschaft der Beruf- und Karrieredruck in Bezug auf die eigenen Leistungen immer weiter wächst, man gefühlt ständig für soziale Kontakte zur Verfügung stehen muss und auch die Familie nicht zu kurz kommen soll, ist Stress bei den meisten Menschen vorprogrammiert – kann dieser nicht abgebaut werden, ist Schlafmangel häufig die Folge.

Auch können hormonelle Schwankungen und allgemein körperliche Veränderungen den Schlafmangel herbeiführen, beispielsweise Schwangerschaften oder die Menopause. Selbst das fortgeschrittene Alter gilt als Ursache für auftretenden Schlafmangel. Zu guter

Letzt sind meist äußere Einflüsse als Störfaktoren dafür verantwortlich, dass nicht ausreichend oder gut genug geschlafen werden kann: Frischgebackene Eltern werden häufig vom Nachwuchs geweckt, reger Straßenverkehr in der Nacht verhindert das Einschlafen oder auch Nachtschichten durch den eigenen Beruf bringen den Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander.

Welche Folgen hat Schlafmangel?

Wie bereits erwähnt, kann sich akuter oder chronischer Schlafmangel auf verschiedene Weisen bemerkbar machen – die Symptome reichen von Konzentrationsschwäche und andauernder Müdigkeit bis hin zu Depressionen, Gesundheitsbeschwerden und dem erhöhten Risiko für Krankheiten.

Allgemein fühlst du dich bei Schlafmangel einfach weniger leistungsfähig und konzentriert, bist gereizter und reagierst meist empfindlicher. Liegt ein schwerwiegender Schlafmangel vor, können durchaus auch Halluzinationen vorkommen, Sekundenschlaf im Alltag und gesundheitliche Folgen, die teilweise sogar gefährlich sind.

Solltest du dich also nach deinem Schlaf nicht ausgeruht fühlen, im Alltag häufiger müde werden oder dauerhaft schlecht schlafen und dies erst tagsüber durch Konzentrationsschwäche oder Ähnliches bemerken, ist es höchste Zeit, etwas gegen den Schlafmangel zu tun.

Auch zu den Folgen des Schlafmangels ist zu sagen, dass Menschen diesen auf ganz unterschiedliche Weise verarbeiten. Manche Personen sind resistent gegen akute Schlafstörungen und gleichen sie im Alltag sehr gut aus, andere hingegen reagieren schon bei weniger intensiven Schlafstörungen empfindlich und erleiden im Alltag eine geringere Lebensqualität.

Es kommt auch in Bezug auf die Folgen ganz darauf an, dass du deinen Körper kennst und dessen Signale richtig zu deuten weißt.

Welche Symptome werden von Schlafmangel verursacht?

Damit du die Zeichen richtig deuten kannst, solltest du wissen, welche Symptome häufig mit Schlafmangel in Verbindung gebracht werden. Sicher hast auch du schon die ein oder andere Nacht durchgefeiert, konntest mal nicht gut schlafen oder hattest gewisse Ängste, die dich auch in der Nacht begleitet haben und weißt daher schon in etwa, wie sich der „Schlafentzug“ auf deinen Körper auswirkt und anfühlt.

Müdigkeit und anhaltende Schläfrigkeit

Hat man gut geschlafen und ist man richtig ausgeruht, tritt eine Schlaf-Trägheit am Morgen gar nicht, kaum, oder nur bis zu 90 Minuten lang nach dem Aufstehen auf – die Rede ist auch von sogenannten Morgenmuffeln, die erstmal eine Zeit brauchen, um richtig wach zu werden.

Hält diese Schläfrigkeit jedoch länger und auch tagsüber zu deinen sonst aktivsten Tageszeiten an, kann das ein Hinweis darauf sein, dass du unter Schlafmangel leidest.

Du gähnst häufig, fühlst dich müde und könntest fast schon auf der Stelle einschlafen. Akuter Schlafmangel macht sich dabei meist weniger deutlich bemerkbar, als chronischer Schlafmangel.

Dieser kann tagsüber bei monotonen Tätigkeiten wie dem Autofahren sogar zum Sekundenschlaf führen und daher lebensgefährlich für dich und deine Mitmenschen werden!

Schwindelgefühl und Kreislaufprobleme

Schlafmangel kann unter anderem auch dazu führen, dass dein Kreislauf einfach nicht so richtig in Fahrt kommen will und du dich tagsüber oft mit Schwindelgefühlen oder gar einem zu hohen Blutdruck herumschlagen musst. Das kommt unter anderem dadurch, dass der Körper bei zu wenig Schlaf Blutzucker weniger gut verarbeiten kann und der Haushalt daher durcheinander wirkt.

Ein leichtes Schwindelgefühl ist bei akutem und kurzzeitigem Schlafmangel normal – leidest du aber unter chronischem Schlafmangel, wird das nicht selten auch durch Ohnmachtsanfälle und Koordinationsschwächen deutlich.

Kopfschmerzen und Nackenbeschwerden

Leidet dein Körper unter Schlafmangel, kann vermehrt Cortisol ausgeschüttet werden. Dieses ist dafür zuständig, Fette, Proteine und Kohlenhydrate abzubauen und zu zersetzen – dadurch entstehen unter anderem schnell Kopfschmerzen. Weil Cortisol auch am Einschlafen hindert, kann aus einer akuten Schlafstörung schnell eine chronische werden.

Auch kann es sein, dass du durch den gestörten Schlaf schlecht gelegen hast und dein Körper sich nachts falsch positionierte – Nackenbeschwerden sind bei schlechtem Schlaf keine Seltenheit, die wiederum ebenso zu Kopfschmerzen führen.

Depressionen und psychische Folgen

Weil die eigene Leistung durch Schlafmangel geschwächt wird und auch die Konzentrationsfähigkeit stark abnimmt, man sich aber auch alles andere als frisch und wohl fühlt, spielt schlechte Laune nach Schlafmangel eine große Rolle. Frustrationen und Überforderungen treten zu Tage, Stress auf der Arbeit oder zuhause tun ihr Nötiges dazu, sodass bei chronischem Schlafmangel Depressionen häufig der Fall sind.

Auf lange Sicht wird der Psyche sogar so stark geschadet, das Betroffene sich isolieren, nicht mehr mit dem eigenen Umfeld zurechtkommen und sogar Selbstmordgedanken hegen.

Mangelnde Konzentration und Leistungsverlust

Weil nicht alle stark beanspruchten Nervenbahnen durch Schlafstörungen heruntergefahren und regeneriert werden konnten, ist der wohl häufigste Effekt von Schlafstörungen, dass man sich tagsüber nur schwer konzentrieren kann, länger für die Erfüllung seiner Aufgaben braucht und allgemein weniger leistet, als sonst.

Steht man noch dazu unter Leistungsdruck, paaren sich Stress und Überforderung mit der verminderten Leistungsfähigkeit – und führen schnell zu einem teuflischen Kreislauf, der vor allem bei Berufstätigen schnell zum Burn-Out werden kann. Auch Koffein und aufputschende Getränke helfen hier in der Regel kaum.

Weitere mögliche Symptome von Schlafmangel

Auch äußerlich treten bei chronischen Schlafstörungen und einem starken Mangel an Schlaf durchaus Symptome auf: Die Haut beispielsweise wirkt schon bald fahl und blass, Augenringe entstehen und allgemein zeugt die Haut auch stärker von Unreinheiten. Dazu kommt, dass Blutzucker-Verarbeitungsprobleme des Körpers dafür sorgen, dass chronisch Betroffene Gewicht zu- und abnehmen.

Werden die Augen tagsüber durch beispielsweise Bildschirme stark belastet, kann auch die Sehfähigkeit nachlassen, weiterhin liegen oft auch Sprachstörungen und Koordinationsprobleme im Rahmen des Möglichen. Dadurch wird auch das Umfeld schnell bemerken können, dass etwas mit der betroffenen Person nicht stimmt.

Symptome von Schlafmangel Beschreibung
Haarausfall Stress kann bekanntlich dazu führen, dass die Kopfbehaarung sich lichtet – da der Stress-Anteil bei Schlafmangel schnell steigt, kann Haarausfall sich schnell bemerkbar machen
Panikattacken Gerade von chronischem Schlafmangel Betroffene wissen oft nicht, wie sie der sogenannten Insomnia entfliehen können – es entsteht eine wahre Angst vor dem Zu-Bett-Gehen und der bevorstehenden schlechten Nacht, sodass auch tagsüber häufig Panikattacken auftreten können
Fieber Das Immunsystem wird durch Schlafmangel von längerer Dauer geschwächt, sodass Viren und Bakterien besser in den Organismus eindringen und diesen befallen können, ohne ausreichend bekämpft zu werden. Von Schlafmangel Betroffene leiden daher auch häufiger an Fieber, Erkältungs- und Grippeerscheinungen
Gewichtsverlust Gewichtszu- und abnahme durch Schlafmangel sind keine Seltenheit. Das liegt daran, dass das Belohnungssystem durch schlechten oder zu wenig Schlaf gestört wird und nicht wie üblich mitteilt, wann man wirklich satt ist oder Hunger hat. Die Folge: Betroffene essen kaum oder zu viel und müssen daher Gewichtsveränderungen durchlaufen
Herzprobleme Schlafmangel kann dem Herzen tatsächlich schaden. Schon akute Schlafstörungen erhöhen die Herzfrequenz stark, der Blutdruck steigt. Auf Dauer steigt auch die Konzentration der Schilddrüsen-stimulierenden Hormone und des Stresshormons Cortisol an – Herzkrankheiten und ein höheres Risiko für den Herzinfarkt inklusive
Blutdruck Blutdruck steigt durch Schlafmangel an, was wiederum für das Herz gefährlich wird. Arteriosklerose, Schlaganfall und Herzinfarkt werden dadurch begünstigt
Frieren Weil der Kreislauf dank der Schlafstörungen nur schleppend in Gang kommt und der Körper sich gefühlt noch im Schlafzustand befindet, in welchem er die Körpertemperatur senkt, frieren Betroffene häufig
Muskelschmerzen Schlafmangel kann ganze Nervenbahnen beeinflussen und beanspruchen. Hinzu kommt, dass Cortisol ausgeschüttet wird und Enzyme, Kohlenhydrate und Fette zersetzt – Muskeln können dadurch abgebaut werden und schmerzen
Sodbrennen Während des Schlafs arbeitet auch der Magen auf Hochtouren, um das tagsüber Gegessene zu verwerten – zu kurzer oder gestörter Schlaf stört auch diesen Vorgang, sodass Sodbrennen eine häufige Folge ist
Übelkeit Das körpereigene Belohnungssystem und Sättigungsgefühl wird durch Schlafstörungen beeinflusst – auch Übelkeit und Sodbrennen können zu den Folgen gehören
Sehstörungen Augen können sich durch Schlafmangel nicht ausreichend regenerieren, sodass Sehnerven über belastet werden und akut für Sehstörungen sorgen – auf lange Sicht ist sogar eine Beeinträchtigung der Sehfähigkeit möglich

Wann sollte ich bei Schlafmangel zum Arzt gehen?

Bei akuten Schlafstörungen durch beispielsweise laute Umgebungsgeräusche, eine durchzechte Nacht oder Ähnliches musst du nicht gleich deinen Arzt aufsuchen – als Behandlung reicht hier nämlich schon das Ausschlafen am nächsten Tag oder Einlegen eines Mittagsschläfchens vollkommen aus, um die Symptome loszuwerden oder zumindest größtenteils zu eliminieren.

Schaffst du es jedoch mehrere Tage am Stück nicht, gut zu schlafen oder wirst du in ein paar aufeinanderfolgenden Wochen häufig in deinem Schlaf gestört, sodass die Folgen immer schlimmer erscheinen oder du dich in deiner Lebensqualität eingeschränkt fühlst, ist ein Termin bei deinem Hausarzt anzuraten.

Vor allem deshalb, weil er deine Schilddrüsenfunktion überprüfen kann, um zu sehen, ob vielleicht hormonelle Störungen vorliegen, die den Schlafmangel verursachen. Zum Arzt musst du also erst, wenn chronischer Schlafmangel zu bestehen scheint.

Was tun gegen Schlafmangel: Vorbeugende Maßnahmen

Ist chronischer Schlafmangel wie Insomnia der Fall, wird Patienten meist ein Medikament verschrieben, dass das Einschlafen fördert. Wir wollen in diesen Abschnitten allerdings eher auf vorbeugende Maßnahmen eingehen, mit denen du schon tagsüber dafür sorgen kannst, dass das Einschlafen besser funktioniert oder du lange und gut genug schläfst.

Der Schlüssel zum Erfolg ist dabei, dass du dir viel Zeit für dich selbst zum Abschalten und Entspannen gönnst, also auch Abends Bildschirme von Smartphone und Co. vermeidest – mit der passenden Routine und guten Gedanken zum Einschlafen kannst du Schlafmangel so dauerhaft aus dem Weg gehen.

Rituale und regelmäßiger Schlafrhythmus

Zunächst einmal solltest du wissen, wie viel Schlaf du brauchst, um dich am nächsten Morgen fit zu fühlen – auch zu langer Schlaf kann träge machen, sodass du nicht gut in den Tag startest.

Dann gilt es, sich genau diese Zeit jede Nacht für den regenerierenden Schlaf einzuräumen – nicht mehr und nicht weniger. Gehe also früh genug ins Bett, wenn du morgens in aller Frühe erwachen musst, um ins Büro zu kommen.

Dann ist es wichtig, Rituale zu erzeugen, durch die du entspannst – und zwar unmittelbar vor dem Schlafengehen. Smartphones und Fernseher sollten nicht dazugehören, da ihre Bildschirme durch integriertes Blaulicht sogar dafür sorgen können, dass das Schlafhormon Melatonin nicht in ausreichendem Maße produziert wird, um einzuschlafen. Verzichte daher bestenfalls auf Bildschirme aller Art und gönne dir etwas Ruhe, um deinen Körper auf den Schlaf vorzubereiten.

Als Ritual vor dem Schlafengehen kannst du beispielsweise beruhigende Musik hören – Klassik ist hier sehr gut geeignet, ebenso wie eine Naturtöne-CD. Auch kannst du meditieren, dir ein entspannendes Bad einlassen oder ein Buch lesen. Alles was dir hilft, zur Ruhe zu kommen, ist erlaubt.

Innere Ausgeglichenheit schaffen

Damit du ruhig schlafen kannst, solltest du Stressfaktoren eliminieren, Ängste aus dem Weg räumen und Sorgen den Wind aus den Segeln nehmen. Das schaffst du, indem du innere Ausgeglichenheit erlangst und Stress ganz bewusst tagsüber abbaust. Das funktioniert ganz gut mit Hilfe von:

  • Meditation, die dir hilft, innerlich ausgeglichener zu werden und dich besser mit deinen Gedanken zu beschäftigen
  • Sport, mit dem du Stress sehr gut abbauen kannst
  • Sex, der ebenfalls dabei hilft, Stress abzubauen – sowie Selbstbefriedigung
  • dem Planen des Folgetages, um Gedanken und Aufgaben zu sortieren und entspannter zu werden
  • Hörspielen, die sich mit Meditation und Ruhe-Findung beschäftigen

Je mehr Stress du tagsüber abbauen kannst, desto besser kann dein Körper in der Nacht abschalten. Verdränge Probleme und Sorgen daher nicht, sondern gehe sie schon tagsüber an und finde Lösungsansätze, die dich gut beruhigen.

Die richtige Ernährung finden – möglichst gesund und abwechslungsreich

Klar ist, dass dein Körper nur schwer abschalten und entspannen kann, wenn du ein starkes Völlegefühl oder Hunger mit ins Bett bringst. Auch die falschen Lebensmittel können in der Nacht zum Störfaktor werden, wenn sie beispielsweise Blähungen verursachen oder dich aufputschen.

Verzichte daher am Abend immer auf Koffein und zu viel Zucker, sowie alles, das erfahrungsgemäß blähend wirkt. Versuche gerade in den Abendstunden, Gesundes zu dir zu nehmen und auf Fettiges oder Zuckerhaltiges zu verzichten. Allgemein ist es ohnehin hilfreich, wenn du dich gesund ernährst – und damit auch innerlich ausgeglichener bist.

Ein angemessenes Schlafklima schaffen

Damit du in der Nacht zur Ruhe kommst, sollte auch das Schlafklima entsprechend ausfallen: Etwas kühlere Temperaturen sind ideal, frische Luft ist besonders wichtig. Lüfte daher direkt, bevor du dich schlafen legst. Entferne alle Geräte wie Smartphones aus deinem Schlafzimmer, um Störungen durch diese zu vermeiden – und gestalte deine Schlafumgebung so geräuschlos und gemütlich wie möglich.

Eine gute Matratze kann einiges ausmachen, weshalb du dich in dieser Hinsicht eventuell beraten lassen solltest.

Schüttle dein Kissen vor dem Schlafengehen ordentlich auf, damit du auch bequem liegst und sprühe bei Belieben ein wenig Lavendelduft unter dieses: Lavendelduft wirkt beruhigend und hilft daher sehr gut, schneller einzuschlafen. Wenn du vor dem Schlafengehen noch beruhigenden Tee mit Baldrian trinkst, steht einer guten Nacht eigentlich nichts mehr im Wege.

Einschlafmittel zur Unterstützung – welche pflanzlichen Lösungen gibt es?

Leidest du trotz allen Vorbeugungsmaßnahmen unter chronischem Schlafmangel, solltest du nicht gleich zu verschriebenen Schlaftabletten greifen – diese sind schließlich chemisch zusammengestellt und bringen deinen Körper oft noch durcheinander, als er ohnehin schon ist. Von den möglichen Nebenwirkungen und Schäden an Magen und Leber ganz zu schweigen.

Pflanzliche Mittel sind eine gute Alternative, um ein gutes Mittel für besseren Schlaf zu finden. Wie bereits erwähnt, kannst du auf Lavendel und Baldrian zurückgreifen – natürliche Beruhigungsmittel, die auch bei Angstzuständen und Panik wirksam sind.

Lasea Kapseln beispielsweise sind mit Lavendelöl gefüllt und lassen sich vor dem Schlafen einnehmen, da sie innere Unruhe gut bekämpfen und dadurch zu besserem Schlaf verhelfen. Mittel aus Johanniskraut bewirken übrigens einen ähnlichen Effekt.

Cannabidiol (CBD), das aus der Hanfpflanze gewonnen wird, ist ebenfalls ein guter Helfer bei chronischen Schlafstörungen und eine gesunde Alternative zu Schlaftabletten chemischer Art. Die Einschlafzeit wird dadurch verkürzt, die Schlaftiefe verbessert und allgemein das Aufschrecken durch Störungen vermieden.

Dabei ist CBD vollkommen ungefährlich, da es das Bewusstsein nicht verändert.

Trivia: Was du sonst noch über Schlafmangel wissen solltest

Obwohl wir das Thema nun schon ausführlich behandelt haben, kann es sein, dass du noch die ein oder andere Frage zum Schlafmangel hast oder schlichtweg mehr wissen möchtest – schließlich ist mit Schlafmangel und dessen vielseitige Konsequenzen nicht zu spaßen.

Lässt sich ein Mangel an Schlaf durch einen Mittagsschlaf ausgleichen?

Hierbei kommt es ganz darauf an, wie viel Schlaf in der Nacht verloren gegangen ist und wie gestört dieser war. Leidest du nur unter einem akuten Schlafmangel mit leichter Verkürzung deiner Schlafzeit, reicht ein Mittagsschlaf meist aus, um Symptome und Müdigkeit wieder zu verwerfen.

Leidest du aber unter chronischem Schlafmangel oder konntest du in der Nacht keine Tiefschlafphase genießen, wird das Mittagsschläfchen auf Dauer nicht viel helfen – denn dein Körper braucht in dem Fall mehr als nur ein paar Minuten, um sich vollständig zu erholen.

Schlafmangel bei Babys, Kindern oder Neugeborenen – was kann ich tun?

Zunächst einmal solltest du berücksichtigen, dass Kinder und Babys einen anderen Schlafbedarf haben, als Erwachsene – ihr Schlaf kann sich also vollkommen von deinem unterscheiden, ohne ungesund zu sein.

Wenn du jedoch merkst, dass dein Kind nicht richtig zur Ruhe findet, unausgeglichen ist und unter den Symptomen des Schlafmangels leidet, kannst du ein Ritual etablieren, um deinem Kind mehr Sicherheit im Alltag zu vermitteln und Zeitpunkte zu liefern, in denen es besser zur Ruhe kommt – dann klappt zu diesen Zeiten auch das Einschlafen leichter.

Wichtig ist, dass Kinder in einem abgedunkelten, ruhigen und sicheren Raum entspannen und einschlafen dürfen. Sollten sie es benötigen, dass du sie in den Schlaf begleitest, solltest du ihnen dieses Bedürfnis nicht verwehren – denn es handelt sich hierbei um einen Urinstinkt, der ihnen Sicherheit und Geborgenheit vermittelt und daher hilft, zu gutem Schlaf zu gelangen.

Kann ich an Schlafmangel sterben?

Schlafmangel direkt führt nicht zum Tod, wie du dir das vielleicht im ersten Augenblick vorstellst. Die Folgen des Schlafmangels sind es jedoch, an denen du tatsächlich sterben kannst – auch wenn du dies vielleicht nicht gerne hörst oder liest. So kann Müdigkeit durch einen Sekundenschlaf beim Autofahren dafür sorgen, dass du in bedrohliche Situationen gerätst und beispielsweise einen Unfall baust, der dein Leben gefährdet.

Die gesundheitlichen Folgen von chronischen Schlafstörungen erhöhen das Risiko für Krankheiten und unter anderem den Herzinfarkt – der ebenfalls zum Tod führen kann.

Fazit

Wie du nun sicher verstanden hast, sind Schlafprobleme alles andere als lustig. Du solltest daher alle genannten Symptome ernst nehmen und bewusst etwas gegen diese tun, beziehungsweise die Ursachen für deinen schlechten Schlaf eliminieren.

Auch wenn Schlaf nicht mehr als notwendig gilt, weil man lieber ständig ausgehen, online erreichbar sein oder gar arbeiten möchte, ist guter und regelmäßiger Schlaf unabdingbar für eine gute Gesundheit. Auch die eigene Persönlichkeit kann nur charmant und humorvoll, sowie ausdrucksstark beeindrucken, wenn sie ausgeglichen und ausgeruht ist.

Wer möchte schon immerzu müde und fahl aussehen, gestresst wirken und nicht seine üblichen Leistungen erbringen können? Richtig, niemand – und das gilt ganz bestimmt auch für dich.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://www.einfach-gesund-schlafen.com/gesund-schlafen/symptome-und-auswirkungen-von-schlafmangel

[2] https://www.msn.com/de-ch/gesundheit/medizinisch/schlafmangel-die-9-gef%C3%A4hrlichsten-folgen/ar-AAxoR3s?li=BBqfZdU

[3] https://www.fitforfun.de/gesundheit/nachtruhe-macht-schlafmangel-haesslich_aid_14014.html

[4] https://www.elveapharma.com/de/ihre-gesundheit/der-schlaf/schlafmangel-ursachen-und-loesungen/?v=3a52f3c22ed6

[5] https://www.apotheken-umschau.de/Schlafstoerungen/Schlafstoerungen-Warum-Schlaf-so-wichtig-ist-55476_2.html

[6] https://www.spektrum.de/news/was-bei-schlafmangel-im-gehirn-passiert/1560834

Bildquelle: pexels.com / Pixabay

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