Wohl nichts wird als selbstverständlicher von uns Menschen angesehen als das natürliche Schlafbedürfnis. Doch hast du schon einmal darüber nachgedacht, was Schlaf eigentlich ist oder was er tatsächlich bewirkt?

Es ist nämlich absolut keine vertane Zeit, wie manche behaupten. Auch wenn wir gut ein Drittel unseres Lebens schlafend verbringen.

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In diesem Artikel wollen wir die wichtigsten Fragen zum Thema Schlaf klären. Er soll dir dabei helfen, einen Überblick über die ganze Thematik zu schaffen und einen spannenden Einstieg ermöglichen. Unter anderem beschäftigen wir uns kurz mit den verschiedenen Schlafphasen, wie viel Schlaf ein Mensch eigentlich braucht und ob zu wenig Schlaf zum Problem werden kann.

Spannend ist auch, was gesunden Schlaf ausmachst und wie du gesunden Schlaf erkennst. Außerdem wollen wir dir Tipps geben, wie du deinen Schlaf verbessern kannst, damit du am nächsten Tag wieder voller Energie aufstehen kannst.

Was ist Schlaf?

Als Schlaf wird jener Zustand bezeichnet, in dem sich dein Körper äußerlich in einem Ruhezustand befindet. Das solltest du aber nicht mit einem ruhigen Nachmittag auf dem Sofa oder im Garten vergleichen. Denn wenn du vielleicht in manchen Momenten auch dort sehr viel Ruhe genießt, hast du noch lange nicht den Schlaf als solches erreicht.

Die Schlafphase lässt sich ganz einfach vom Wachzustand unterscheiden, denn während du schläfst:

  • sinkt deine Atemfrequenz sowie dein Blutdruck ab
  • verlangsamt sich dein Puls
  • verändert sich, je nach Schlafphase, deine Gehirnaktivität und deine Muskelspannung

Einmal abgesehen davon, dass du mit Sicherheit deinen Schlaf jede Nacht aufs Neue in vollen Zügen genießt, hat der Nachtschlaf noch eine ganz andere Bedeutung. Denn während des Schlafes kann dein Körper sich ziemlich gut regenerieren. Das heißt also, dass du nicht nur neue Kraft für den nächsten Tag tankst. Sondern auch, dass die Zellerneuerung aktiviert wird.

Schlaf ist nicht nur für deinen Körper wichtig, sondern auch für deine Psyche. (Bildquelle: pixabay.com / StockSnap)

Selbst in psychischer Hinsicht hat der Schlaf eine ganz wichtige Bedeutung. Denn am Tag Gelerntes und Erlebtes wird in den Nachtstunden optimal verarbeitet und vom Gehirn regelrecht neu sortiert. Vor allem neu Gelerntes ist dadurch am nächsten Tage besser abrufbar.

Hintergründe: Was du über Schlaf wissen solltest

Bevor wir uns mit einem gesunden, entspannendem Schlaf beschäftigen, möchten wird zuerst einige Hintergrundinformationen zum Thema Schlaf behandeln. Beispielsweise klären wir, wie viel Schlaf ein Mensch benötigt, welche Schlafphasen es gibt und welche Auswirkungen zu wenig Schlaf haben kann.

Wie lange schlafen Erwachsene und wie lange Kinder?

Das Schlafbedürfnis ist ebenso unterschiedlich wie das Schlafverhalten. Kinder zum Beispiel haben ohnehin ein viel höheres Schlafbedürfnis als Erwachsene. Das hängt unter anderem auch damit zusammen, dass sich deren Körper noch im Entwicklungsstadium befindet. So folgen sie auch ganz natürlich dem polyphasischen Schlafmuster, während bei Erwachsenen eher das biphasische oder monophasische Schlafmuster überwiegt.

Im Hinblick auf das unterschiedliche Schlafbedürfnis von Kindern und Erwachsenen solltest du aber niemals in zu starren Grenzen denken. Denn dabei spielen immer auch die jeweiligen Lebensumstände sowie die genetische Veranlagung eine Rolle. Von daher solltest du die nachfolgenden Zeiten eher als Orientierungshilfe sehen, anstatt als unbedingtes Muss.

  1. Babys bis zu 3 Monaten schlafen in der Regel zwischen 14 und 17 Stunden. Aber auch 11 bis 13 oder 18 bis 19 Stunden sind hier noch im grünen Bereich.
  2. Babys zwischen 4 und 11 Monaten schlafen üblicherweise zwischen 12 und 15 Stunden. Doch auch 10 bis 11 oder 16 bis 18 Stunden sind keine Seltenheit und noch kein Problem.
  3. Kleinkinder zwischen 1 und 2 Jahren haben meist ein Schlafbedürfnis von 11 bis 14 Stunden. Manche schlafen aber auch zwischen 9 und 10 oder 15 und 16 Stunden.
  4. Kinder zwischen 3 und 5 Jahren schlafen meist zwischen 10 und 13 Stunden, wobei 8 bis 9 Stunden ebenso normal sind wie 14 Stunden.
  5. Schulkinder zwischen 6 und 13 Jahren schlafen optimalerweise zwischen 9 und 11 Stunden. Möglich sind aber auch 7 bis 8 oder 12 Stunden.
  6. Teenager zwischen 14 und 17 Jahren sollten möglichst zwischen 8 und 10 Stunden schlafen. Denkbar sind aber auch 7 bis 8 oder sogar 12 Stunden.
  7. Junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 25 Jahren haben in der Regel einen Schlafbedarf von 7 bis 9 Stunden. Doch auch 6 oder zwischen 10 und 11 Stunden gelten als normal.
  8. Erwachsene zwischen 26 und 64 Jahren brauchen in der Regel nur noch 7 bis 9 Stunden Schlaf, wobei nur 6 oder auch mal 10 Stunden durchaus nicht unüblich sind.
  9. Ältere Erwachsene ab 65 Jahren haben wieder einen etwas verminderten Schlafbedarf. So sind hier zwischen 7 und 8 Stunden häufig normal. Aber auch nur 5 bis 6 Stunden sind denkbar, und 9 Stunden durchaus möglich.

Ausschlaggebend ist selbst bei Kindern der gesamte Tagesablauf beziehungsweise die Lebenssituation. So wird ein Schulkind mit Sicherheit mehr Schlaf benötigen, wenn es nach der Schule noch im Sportverein aktiv ist, anstatt nur vor dem Fernseher zu sitzen. Ebenso wird ein jahrelanger Notarzt auf Abruf durchaus mit weniger Schlaf auskommen, als ein Büroangestellter beispielsweise.

Was passiert, wenn ich zu wenig schlafe?

Prinzipiell wird es sicher kein Problem darstellen, wenn du hin und wieder einmal etwas zu wenig schläfst. Möglicherweise ging die Party doch einmal länger als gedacht oder aufgrund einer Erkältung kommst du nicht so schnell zur Ruhe, wie du es gewöhnt bist. Doch sobald dieser Zustand der Schlaflosigkeit oder des nächtlichen Wachliegens häuft, ist Vorsicht geboten. Denn wenn du auf Dauer zu wenig schläfst, wirkt sich das nachhaltig auf deinen Körper aus.

Ausreichend und gesunder Schlaf ist für dich und deinen Körper lebensnotwendig. Denn nur in einer ausreichend langen Schlafphase kann dein Körper alte und defekte Zellen erneuern und bestimmte Prozesse in deinem Organismus aktivieren.

Schlafforscher empfehlen dem Durchschnittsbürger in etwa 7,5 Stunden Schlaf pro Nacht. Tatsächlich schlafen aber die meisten regelmäßig zu wenig, nämlich nur 7 Stunden.

Häufig oder dauerhaft auftretender Schlafmangel wirkt sich nämlich sehr negativ aus. So wirst du bereits am ersten Tag nach einer verkürzten Nacht bemerken, dass du:

  • nicht so leistungsfähig bist, wie sonst
  • du große Konzentrationsprobleme hast
  • du müde und abgespannt bist

Treten diese Einschränkungen nur hin und wieder bis selten auf, kannst du sicher damit leben. Zumindest wenn du generell eine gute gesundheitliche Konstitution besitzt. Leidest du allerdings häufig oder sogar dauerhaft unter Schlafstörungen, durch die du schlussendlich zu wenig schläfst, kann es schnell zu Folgeerkrankungen und sehr negativen Auswirkungen kommen.

Bei zu großen Schlafdefiziten kommt es:

  1. Zur schnelleren Gewichtszunahme, da durch den Schlafmangel oftmals ein größeres Bedürfnis nach Essen besteht.
  2. Zum erhöhten Risiko, an Alzheimer oder Demenz zu erkranken. Denn da das Gehirn durch den fehlenden Schlaf nicht genügend regenerieren kann, kommt es zu massiven Gedächtnisproblemen, die sich schnell zu einer ernsthaften Erkrankung ausweiten können.
  3. Zu einem ungesunden Ungleichgewicht des Blutzuckerspiegels. So besteht bei dauerhaft wenig Schlaf das Risiko, dass die Insulinresistenz um bis 30 Prozent zunimmt. Der Grund liegt auch hier in der fehlenden Regenerationsphase, die nur im Schlaf stattfinden kann.
  4. Zu einem erhöhten Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. So ist die negative Auswirkung auf den Blutdruck mit ein Grund dafür, dass bei zu wenig Schlaf die Herzinsuffizienz bis zu 60 Prozent öfter eintreten kann. Ebenso ist die Wahrscheinlichkeit, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden, doppelt so hoch.
  5. Zu einem ungenügenden oder gar gehemmten Selbstheilungsprozess im Körper. Denn defekte oder alte Zellen können nicht ausreichend regeneriert werden.
  6. Zu einem verfrühten Alterungsprozess, denn die Hautzellen werden ohne ausreichend Schlaf nicht hinreichend mit Feuchtigkeit versorgt.
  7. Zu einer Unterversorgung mit Wachstumshormonen. So können Fettdepots beispielsweise nicht abgebaut werden und der Stoffwechsel der Knochen ist massiv gestört.
  8. Zu psychischen Erkrankungen. Vor allem Depressionen sind die Folgeerkrankungen von Schlafmangel, die sehr häufig vorkommen und jeden Betroffenen in einen regelrechten Teufelskreis ziehen. Denn depressive oder auch andere psychische Erkrankungen bewirken oftmals zusätzlich noch massive Schlafstörungen, aus denen erneut ein Schlafmangel resultiert.

Wie ermittle ich meinen individuellen Schlafbedarf?

Jeder Mensch hat ein unterschiedliches Schlafbedürfnis. Das liegt zum einen an der individuellen Lebenssituation, am Alter, aber auch an den Genen. Auch kann es sein, dass du durchaus mit sieben Stunden Schlaf aus kommst, während dein gleichaltriger Freund oder Bruder immer rund neun Stunden Schlaf braucht, um richtig fit zu sein.

Wenn du herausfinden willst, wie viel Schlaf du tatsächlich brauchst, solltest du dir diese Fragen beantworten:

  • Nach welcher Schlafdauer fühlst du dich bestens ausgeruht und fit?
  • Leidest du unter Übergewicht oder einer Vorerkrankung, durch die du zu einer Risikogruppe zählst?
  • Kannst du nachts gut durchschlafen?
  • Brauchst du morgens unbedingt ausreichend Koffein, um überhaupt starten zu können?
  • Fühlst du dich tagsüber oft müde und ausgepowert?
  • Bist du schnell müde, wenn du dich besonders konzentrieren musst?

Um ganz genau bestimmen zu können wie lange du schläfst, wie oft du aufwachst und ob du unruhig schläfst, kann es helfen, wenn du dir einen Schlaftracker zulegst. Zusätzlich kann dich dieses kleine Gerät auch bei einem Selbsttest unterstützen.

Am besten führst du diesen kleinen Selbsttest dann durch, wenn du ein paar Tage frei hast. Denn häufig kann es auch daran liegen, dass du deinen eigenen Biorhythmus, also deinen Schlaf-Wach-Rhythmus bisher gar nicht so gut kanntest.

Wenn du beispielsweise häufig Durchschlafprobleme hast, kann es unter anderem daran liegen, dass du einfach zu früh ins Bett gehst. Brauchst du hingegen morgens erst eine Kanne Kaffee um wirklich fit zu sein, gehst du womöglich zu spät ins Bett.

Lässt sich Schlaf nachholen?

Es wird dir sicher auch öfter als dir lieb ist passieren, dass du zu wenig Schlaf bekommst. Vielleicht ganz einfach deshalb, weil du Überstunden machen musstest, doch abends einmal zu lange im Internet unterwegs warst oder überraschender Besuch dann doch nicht so früh gegangen ist. Doch was tun, wenn du in diesen Ausnahmefällen zu wenig Schlaf bekommst?

Wenn du ein paar Nächte zu wenig geschlafen hast, solltest du einfach mal den Wecker ausschalten und ausschlafen. (Bildquelle: unsplah.com / @amandagraphc)

Solange dein Schlafmangel nicht von dauerhafter Natur ist oder durch Erkrankungen und Schlafstörungen entstanden ist, kann man Schlaf nachholen. Wie eine Studie des Stockholmer Karolinksa Instituts herausfand, ist es durchaus möglich, dass ein ansonsten gesunder Mensch den Schlafbedarf ausgleichen kann. Möglicherweise am Wochenende, weil unter der Woche im Alltag einfach zu wenig Zeit blieb.

Wenn du nicht nur auf eine gesunde Lebensweise achtest, sondern dich auch möglichst viel an der frischen Luft bewegst, wirst du dir im Normalfall keine Gedanken machen müssen, dass du zu wenig Schlaf ab bekommst.

Die gleiche Studie unterstrich aber auch noch einmal, dass dauerhafter Schlafmangel krank macht und sogar das Risiko früher zu sterben massiv erhöht. So sind dauerhaft 5 Stunden Schlaf einfach zu wenig, sagten die Wissenschaftler. Allerdings konnten sie in ihrer Studie auch einen Zusammenhang zwischen der verminderten Schlafdauer unter der Woche und dem Sterberisiko herstellen. Wird der Schlafmangel nämlich am Wochenende wieder ausgeglichen, erhöht sich das Sterberisiko nämlich nicht wesentlich.

Übrigens ist nicht nur zu wenig Schlaf schädlich, wenn es zu einer dauerhaften Angelegenheit wird. Auch zu viel Schlaf kann ungesund sein. So kann zu viel Schlaf ein Anzeichen für eine depressive oder andere psychische Erkrankung sein. Geschieht es mehr als dreimal in der Woche, dass du zu viel schläfst, kann das die Folge haben, dass du ungewollt und unkontrolliert an Gewicht zunimmst, an Diabetes erkrankst. Zudem erhöht sich auch in diesem Fall das Herzinfarktrisiko.

Welche Schlafarten gibt es?

Auch ist es für einen gesunden Schlaf unerheblich, welche Schlafart jeder einzelne bevorzugt. Denn natürlich gibt es zwischen den einzelnen Schlaftypen und –arten auch jede Menge Unterschiede. So werden die einzelnen Schläfer unterteilt in:

Art Merkmale
Bauchschläfer Die meiste Zeit wird am Bauch geschlafen. Besonders wichtig ist, dass der Kopf nicht überdreht wird. Dabei kann ein Kissen im Schulterbereich helfen, den Nacken zu stützen.
Seitenschläfer Auf der Seite zu schlafen zählt als die gesündeste Position. Lunge und Nackenmuskulatur werden optimal entlastet.
Rückenschläfer Wenn die meiste Zeit der Nacht auf dem Rücken verbracht wird, darf der Kopf nicht zu hoch gelagert werden, da die Wirbelsäule sonst geschädigt wird.
Aktivschläfer Aktivschläfer ändern häufig die Schlafposition. Besonders zu empfehlen sind hier Kissen, die sich immer der Lage des Kopfes anpassen.

Darüber hinaus wird aber immer auch nach den Schlaftypen unterschieden. Dabei geht es danach, ob jemand schnell und stark schwitzt oder friert. Diese Unterscheidungen sind besonders dann wichtig, wenn es um die richtige Auswahl der passenden Matratze, des Matratzenschutzes sowie der entsprechenden Bettwaren geht.

Mit dem unterschiedlichen Schlafbedarf beim Menschen fällt auch häufig der Begriff Schlafmuster. Davon sind besonders die drei folgenden für dich interessant:

  • Polyphasischer oder auch mehrphasiger Schlaf: Der Schlafbedarf wird auf mindestens drei Schlafenszeiten am Tag aufgeteilt. Das kannst du am besten bei Babys und Kleinkindern beobachten.
  • Biphasischer Schlaf: Dabei wird der Schlafbedarf eines Menschen auf die Mittagsruhe und die Nachtruhe aufgeteilt. Man schläft also zweimal am Tag.
  • Monophasischer Schlaf: Hier wird nur einmal am Tag, in der Regel nachts, geschlafen. Das kennst du sicher auch, denn nicht immer kann man sich mittags mal eben eine Stunde hinlegen, wenn man müde ist.

Übrigens sind der biphasische und der monophasische Schlaf jene Schlafmuster, die typisch für erwachsene Menschen sind. Hingegen wird vor allem der polyphasische Schlaf bei Erwachsenen oftmals auch künstlich antrainiert, um beispielsweise für Radrennfahrer über längere Zeit die Schlafzeiten minimieren zu können.

Welche Schlafphasen gibt es?

Der Schlaf ist in verschiedene Schlafphasen unterteilt. Insgesamt sind es bei einem erwachsenen Menschen fünf Phasen des Schlafes, die zusammen einen Zyklus bilden. Dieser dauert in der Regel rund 90 Minuten und wiederholt sich drei- bis fünfmal in jeder Nacht.

Neben der Einschlafphase, der Leichtschlafphase, der Tiefschlafphase und der Aufwachphase gehört hierzu auch der sogenannte REM-Schlaf. Diese Abkürzung steht für rapid eye movement. Übersetzt bedeutet das so viel wie: Schnelle Augenbewegungen. Das bedeutet also, dass deine Augen sich in der REM-Phase schnell bewegen.

Schlafphase Gehrinaktivität
NonREM mäßig
REM sehr hoch

Im Allgemeinen wird diese REM-Schlafphase auch als Traumphase bezeichnet. Dieser Begriff ist meistens etwas geläufiger und wird öfter verwendet. Sie lässt sich natürlich auch leichter erklären. Denn in dieser Phase deines Schlafzyklus träumst du verstärkt.

Übrigens befindest du dich im Normalfall in der ersten Hälfte der Nacht überwiegend in der Tiefschlafphase, während du in der zweiten Nachthälfte verstärkt die REM-Phase durchlebst. Deswegen kannst du dich meistens an diese Träume auch besser erinnern, denn der REM-Schlaf in der zweiten Nachthälfte bereitet deinen Körper auf das Erwachen vor. Aus diesem Grund kannst du dir in der Regel diese Träume dann auch leichter merken.

Schlafen: Infos und Tipps für einen guten Schlaf

Schlaf ist wohl das Beste, was uns passieren kann. Denn er bringt und die Erholung, die wir brauchen, um unseren Alltag zu bewältigen. Zudem ist er ausgesprochen wichtig, damit sich unser gesamter Organismus über Nacht ausreichend regenerieren kann.

Was ist ein gesunder Schlaf?

Von einem gesunden Schlaf hängt vieles in deinem Leben ab. Angefangen davon, dass du dich morgens fit und vital fühlst bis hin zu einem gut regenerierten Körper am Morgen. Zudem wirst du bei einem gesunden Schlaf normalerweise von selbst wach, anstatt vom Wecker. Darüber hinaus wirst du aber an deinem Konzentrations- und Leistungsvermögen schnell merken, ob dein Schlaf gesund und erholsam war, oder nicht.

Weitere Merkmale, an denen du erkennst, dass du einen gesunden Schlaf hast

  • deine Einschlafphase dauert nur kurz, das bedeutet, dass du schon nach maximal 15 Minuten gut eingeschlafen bist
  • du kannst die ganze Nacht durchschlafen, ohne eine nennenswert lange Zeit zwischendrin wach zu liegen
  • du wälzt dich in der Nacht nicht unruhig von einer Seite auf die andere oder schreckst schon beim kleinsten Geräusch hoch
  • du fühlst dich tagsüber weder müde noch abgespannt
  • du kannst dich selbst bei großen Anstrengungen gut und einfach konzentrieren

Wenn Mediziner und Experten von einem gesunden Schlaf sprechen, wird immer auch das Durchschlafen mit genannt. Hierzu solltest du aber wissen, dass jeder Mensch in der Nacht mehrmals kurz wach wird.

In der Regel merkt man davon nichts, denn sind die Schlafphasen ungestört, geschieht dies eher unbewusst. Erst wenn du regelmäßig nach diesen kurzen wachen Momenten für längere Zeit wach liegst und dich bemühst, wieder gut einschlafen zu können, ist es etwas nicht zu hundert Prozent in Ordnung mit deinem Schlaf.

Worauf muss ich achten, damit ich gut schlafe?

Um einen gesunden Schlaf erleben zu können ist es aber immer auch wichtig, nicht nur den eigenen Biorhythmus zu kennen. Denn erst die optimale Schlafumgebung inklusive der perfekt abgestimmten Bettausstattung sowie die Schlafhygiene, ein gesunder Lebensstil und das richtige Schlafverhalten machen aus einer einfachen Nachtruhe einen wirklich gesunden Schlaf.

Einschlafrituale können hilfreich sein, wenn du zu einem schnellen und gesunden Schlaf kommen willst. So signalisierst du deinem Körper schon vor dem Einschlafen, dass es nun an der Zeit ist, zur Ruhe zu kommen.

Achte besonders bei deiner Bettausstattung darauf, dass die Matratze und auch die Decke und das Kopfkissen auf dich und deine Bedürfnisse abgestimmt sind. Zudem solltest du störende Licht- und Geräuschquellen rigoros aus deinem Schlafzimmer verbannen, da dich diese am Einschlafen hindern können.

Die Raumtemperatur deines Schlafzimmers aber sollte niemals weit über 18°C liegen, denn das ist einfach zu warm zum Schlafen. Außerdem ist es immer gut, wenn du vor dem Zubettgehen das Schlafzimmer einmal kurz durchlüftest, um genug Sauerstoff in den Raum zu lassen.

Fazit

Schlaf ist also ein sehr umfangreiches Thema. Neben der körperlichen Erholung ist ein guter Schlaf auch besonders wichtig für die psychische Erholung. Die unterschiedlichen Schlafphasen haben unterschiedliche Bedeutungen für die Regeneration deines Körpers. So werden in der REM-Schlafphase Gefühle und Informationen verarbeitet, während sich in der ruhigen Tiefschlafphase der Körper entspannt und sich regeneriert.

Zu wenig Schlaf kann auf Dauer sehr schädlich für den menschlichen Körper sein. Neben kleineren Symptomen wie einer langsameren Reaktion oder geringerer Konzentration, kann ein zu großes Schlafdefizit große Probleme für das Herz-Kreislauf-System bedeuten. Damit du auch zu einer guten Mütze Schlaf kommst, empfehlen wir dir, dein Zimmer komplett abzudunkeln, die richtige Matratze zu verwenden und dein Schlafzimmer eher kühl zu halten. Auch Rituale können die Schlafqualität verbessern.